von Gundolf Kiefer
GunGlider ist ein als Java-Applet programmierter Mini-Segelflugsimulator. Er erfordert einen JDK 1.1-fähigen Browser (z. B. Netscape 4.5 oder Internet Explorer 4.0). Wer lieber offline spielen möchte, kann eine ZIP-Datei (18 KB) auf seiner Festplatte auspacken und dort die Datei "gunglider.html" laden.
Kursor auf/ab: | Drücken oder Ziehen, das Flugzeug wird schneller oder langsamer |
Kursor links/rechts: | Kreis ein- oder ausleiten |
Leertaste: | Bremsklappen ein- oder ausfahren |
Bild auf/ab: | Perspektive ändern |
Die wichtigsten Instrumente eines Segelflugzeuges sind auch in diesem Simulator eingeblendet, und zwar:
... ist es, mit einem Segelflugzeug durch Ausnutzen von thermischen Aufwinden möglichst lange, möglichst hoch und möglichst weit zu fliegen. Die Richtung, in die geflogen wird, ist dabei beliebig (Segelflieger nennen so etwas "Freie Strecke"). Insgesamt werden die folgenden Disziplinen gewertet:
Die Schleppstrecke ist ca. 1 km lang. Beim Start mußt Du durch vorsichtiges Ziehen den Flieger in eine optimale Steigfluglage bringen. Allerdings solltest Du nicht zu stark "rangehen", sonst kann es passieren, daß das Seil reißt oder der Windenmotor abgewürgt wird. Das gilt besonders in der Anfangsphase (bis zu einer Höhe von ca. 50 m), denn das Flugzeug kann dann bei einem Seilriß kaum noch sicher abgefangen werden.
Thermische Aufwinde zu finden ist die große Kunst der Segelfliegerei, denn Luft ist bekanntlich durchsichtig und aufsteigende warme ebenso. Der geübte Segelflieger achtet deshalb auf bestimmte Geländemerkmale, an den sich leicht Warmluftblasen ablösen können, auf Wolken oder auf kreisende Vögel.
Ist der "Bart" einmal gefunden, so gilt es, möglichst effizient darin zu kreisen. Die Fahrt sollte ca. 75 - 90 km/h betragen. Bei 75 km/h hat der Flieger das geringste Eigensinken. Manchmal ist es jedoch erforderlich, besonders eng zu kreisen, was eine erhöhte Fahrt erforderlich macht (empfohlen: ca. 90 km/h).
Bei dem Streckensegelflug geht es primär darum, in möglichst kurzer Zeit eine möglichst lange Strecke zurückzulegen. Dazu ist es nicht unbedingt sinnvoll, jeden Bart anzunehmen und bis zum letzten Meter auszukurbeln.
Thermikbärte sind in Bodennähe und in ihrere größten Höhe (je nach Wetterlage ca. 700-2500 m) nicht besonders stark. Einen Bart bis zum letzten Meter auszukreisen kostet Zeit, und die gewonnene Höhe kann im nächsten Bart viel schneller gewonnen werden.
Im Geradeausflug sollte man seine Geschwindigkeit an das Steigen bzw. Fallen der durchflogenen Luftmassen anpassen. Im Steigen sollte man besonders langsam fliegen, um auch im Geradeausflug Höhe zu gewinnen. Umgekehrt sollten Gebiete mit fallender Luft besonders schnell durchflogen werden. Die optimale Geschwindigkeit bei ruhiger Luft hängt von der Wetterlage ab. Bei etwa 90 km/h liegt die Geschwindigkeit des besten Gleitens. Ist die Thermik gut, sollte man jedoch schneller fliegen, um die Durchschnittsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Hat man nur noch eine Flughöhe von 200m, so ist es höchste Zeit, an die Landung zu denken. Ein guter Segelflieger hat zu dem Zeitpunkt bereits einen Flugplatz oder ein Außenlandefeld (Wiese oder Acker) anvisiert. Im Wald (dunkelgrün) oder auf dem Wasser (blau) kann man nicht landen.
Den Endanflug sollte man in etwa 80m - 100m beginnen und mit ausgefahrenen Bremsklappen und einer Fahrt von etwa 100 km/h auf den geplanten Aufsetzpunkt zusteuern. Unmittelbar über dem Boden (auf den Schatten achten!) fängt man dann weich ab. Man sollte mit minimaler Fahrt (ca. 70 km/h) aufsetzen.
Eine geglückte Landung wird bewertet (1 = sehr gut, 5 = knapp am Bruch vorbei).
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Gundolf Kiefer |