Wie schon die ganzen letzten Jahre waren mein Mann Thomas und ich (Conny) wieder einmal über die Ostertage in Alzate Brianza in der Nähe von Como. Der kleine Flugplatz wird über die Osterwochen von immer wieder denselben Segelfliegern aus Deutschland und der Schweiz besucht. Man kennt sich inzwischen. Ich hatte unsere LS8 im Schlepptau, Thomas hatte seinen Bruder Wolfgang (beide FSV Nürtingen) und den Arcus NH mitgenommen.

Die ganze Woche herrschte ein – mal stärkerer, mal schwächerer – Nordwind, der für sonniges Wetter im Lee der Alpen sorgte, aber auch Wellen mit kräftigen Auf- und Abwinden brachte. Ich konnte in der herrlichen Landschaft der oberitalienischen Seen 5 Flüge mit insgesamt 38 h machen, die mich zu den Bergen mit klangvollen Namen wie Bernina, Ortler, Brenta, Adamello und Monte Rosa führten. Am Mittwoch ermöglichte das Wetter bei 4000m Basis einen Flug ins Aostatal, wo wir bis zum Mont Blanc flogen. Die Versuchung war groß, einfach bis Puimoisson durchzufliegen, aber wir haben dann doch eine Rückkehr nach Alzate vorgezogen. An meinem letzten Flug (Donnerstag) war es im Osten Richtung Dolomiten gut. Nach einem 6,5 m/s-Bart am Tonale-Pass begann ich aus 4500 m loszugleiten. Ich hatte eine tragende (Wellen-)linie, so dass ich in 4300 m bei Bozen ankam. Dort hat mich aber bei abtrocknenden Wolken und mit dem unmotorisierten Segler doch der Mut verlassen, vollends zu den Dolomiten vorzudringen. Trotzdem habe ich jeden Flug sehr genossen. Jeder hatte seine Höhepunkte und die Alpenfliegerei hat mich wieder total fasziniert.

Aosta

Blick nach Süden (Gran Paradiso)

Mont Blanc

Rückflug

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