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Mainbullau und Laichingen – Ausflug zu den Flugplatzfesten

Welche Flugplatzfeste wollen wir besuchen? Im September gibt’s eine große Auswahl. Warum nach Mainbullau? Es ist ein schöner Flugplatz – man landet bergauf und startet bergab. Nach der Landung in Mainbullau wurden wir mit Weißwurst versorgt und vor dem Abflug gab’s noch ein Abschiedsgeschenk – feine Gesten! Vielen Dank!

Die bemerkenswerten Flugzeuge dort – nur eine Auswahl: Focke Wulf Stieglitz mit Siemens Halske 14. Der Motor hat offene Kipphebel – und man sieht im Leerlauf die Bewegung der Hebel – es ist keine kontinuierliche Bewegung. Eine Freude für uns. Dann war noch eine SIAI Marchetti SF260 da, in schwarz. Ein herrlicher Renner mit 260PS und 300km/h Reisegeschwindigkeit. Von der SIAI gibt’s kein Bild von mir, weil sie erst gelandet ist, als wir schon am Start waren. Es ging ja weiter zum Kuchen essen in Laichingen.

??? Worom nach Laichenga? Dord war’s ledschdz Johr scho subbr!

Die Flugzeuge in Laichingen waren Crème de la Crème: AV36, 4 Klemms der Luftsportgemeinschaft Hanns Klemm e.V., Cessna Airmaster, Zlin 526, Pitts S1, PA18, Cessna T303 Crusader und Miles M2W Hawk Trainer ( Miles Hawk Trainer – Wikipedia ). Die Flugzeuge sind in Topzustand. In der frisch und wunderschön aufgebauten Klemm 35 des BUXI-Teams ist ein interessantes Schild. Was das wohl bedeutet?

190km/h im Horizontalflug

340km/h im Gleit- bzw. Sturzflug

185km/h bei unsichtigem Wetter in Bodennähe

Jochen und ich haben unsere Lieblingsflugzeuge gesehen, wobei es nicht in jedem Fall die selben waren – abgesehen von unserem Mose.

Dass die Crusader in Laichingen gelandet ist, hat uns stark beeindruckt! Die Pilotin Davi Held hat ausführlich von ihrer Vorbereitung für die Landung auf Gras erzählt. Als sie dann in Laichingen angekommen ist, war nur Beton frei. Jochen und Jan durften ins Cockpit sitzen – und waren total geflasht von der Crusader. Ich habe derweil den Käsekuchen genossen. Ich bekam ein 1/8 von einem frisch gelieferten Käsekuchen – ein Achtel, kein Zwölftel wie sonst üblich. Sehr zufrieden!

Weitere Details zu den Flugzeugen stehen bei den Bildern.

Text und Fotos woki

Mit dem Mose zu den Flugplatzfesten in Biberach und Laichingen

Eigentlich hatte wir einen anderen Plan, 2 Tage nach Norden, Dessau oder Ostsee. Aber ein Plan ohne Plan B ist nix wert! Das Wetter hat uns den Norden diesmal verschlossen – aber warum in die Ferne schweifen, wenn’s im Süden Feste gibt?

Am Sonntag sind wir also nach dem einzigen Schauer des Tages nach Biberach geflogen. Das Flugprogramm dort:

Segelkunstflug mit LCFII, wunderschön geflogen von H.P. Schmid. Das Flugzeug wurde in den 70ern von Mitgliedern des Luftsport-Clubs Friedrichshafen entwickelt und gebaut. Es sollte die Flugleistungen der Ka6E erreichen und in den Kunstflugfähigkeiten die LO100 übertreffen (Quelle: www.sagach.ch). Zu Besuch waren bestgepflegte Raritäten: PA18, Taifun 17E, 2 mal Money M20 und eine BO 207. Der Schweinehals und die rote Wurst waren super, aber den Kuchen wollten wir wo anders essen. Vorbei an den Sehenswürdigkeiten Federsee, Oldtimerwindkraftanlage und Schlechtenfeld ging’s nach Laichingen.

Conny kennt das Prozedere für den Altiport Schlechtenfeld. Sie ist dort noch nie da gelandet. Hat sich aber sagen lassen, die üble Nachrede (der Name ist Programm) sei ganz unberechtigt. Ein pensionierter Gefängnispfarrer, der dort fliegt hat gesagt: „Wenn man mit genug Fahrt anfliegt, klappt die Landung. Und wenn die Leute den Funk anmachen und auf die Frequenz gehen, sagt er ihnen auch, wie sie’s machen sollen. Nur nachher beschweren gilt nicht.“ Witziger Typ.

Die Attraktionen in Laichingen: Pitts S1, T6, Kunstflüge mit Extra 300 und ASK 21. Der Kuchen – Jochen und ich wählten Zwetschge – war top.

Bei beiden Festen war die Landung gebührenfrei. Wir danken!

Und die Moral von der Geschicht: Wenn’s vormittags regnet kann das immer noch ein schöner Flugtag werden. Und – Dessau läuft uns nicht davon!

Text: woki Bilder: Jochen, woki