Welche Flugplatzfeste wollen wir besuchen? Im September gibt’s eine große Auswahl. Warum nach Mainbullau? Es ist ein schöner Flugplatz – man landet bergauf und startet bergab. Nach der Landung in Mainbullau wurden wir mit Weißwurst versorgt und vor dem Abflug gab’s noch ein Abschiedsgeschenk – feine Gesten! Vielen Dank!
Die bemerkenswerten Flugzeuge dort – nur eine Auswahl: Focke Wulf Stieglitz mit Siemens Halske 14. Der Motor hat offene Kipphebel – und man sieht im Leerlauf die Bewegung der Hebel – es ist keine kontinuierliche Bewegung. Eine Freude für uns. Dann war noch eine SIAI Marchetti SF260 da, in schwarz. Ein herrlicher Renner mit 260PS und 300km/h Reisegeschwindigkeit. Von der SIAI gibt’s kein Bild von mir, weil sie erst gelandet ist, als wir schon am Start waren. Es ging ja weiter zum Kuchen essen in Laichingen.
??? Worom nach Laichenga? Dord war’s ledschdz Johr scho subbr!
Die Flugzeuge in Laichingen waren Crème de la Crème: AV36, 4 Klemms der Luftsportgemeinschaft Hanns Klemm e.V., Cessna Airmaster, Zlin 526, Pitts S1, PA18, Cessna T303 Crusader und Miles M2W Hawk Trainer ( Miles Hawk Trainer – Wikipedia ). Die Flugzeuge sind in Topzustand. In der frisch und wunderschön aufgebauten Klemm 35 des BUXI-Teams ist ein interessantes Schild. Was das wohl bedeutet?
190km/h im Horizontalflug
340km/h im Gleit- bzw. Sturzflug
185km/h bei unsichtigem Wetter in Bodennähe
Jochen und ich haben unsere Lieblingsflugzeuge gesehen, wobei es nicht in jedem Fall die selben waren – abgesehen von unserem Mose.
Dass die Crusader in Laichingen gelandet ist, hat uns stark beeindruckt! Die Pilotin Davi Held hat ausführlich von ihrer Vorbereitung für die Landung auf Gras erzählt. Als sie dann in Laichingen angekommen ist, war nur Beton frei. Jochen und Jan durften ins Cockpit sitzen – und waren total geflasht von der Crusader. Ich habe derweil den Käsekuchen genossen. Ich bekam ein 1/8 von einem frisch gelieferten Käsekuchen – ein Achtel, kein Zwölftel wie sonst üblich. Sehr zufrieden!
Weitere Details zu den Flugzeugen stehen bei den Bildern.
Text und Fotos woki
Ein Flugplatzrätsel? Nein – nicht schon wieder. Das ist Völkleshofen mit Flugplatzfest.Segelflugplatz Heilbronn-Böckingen. Hier hat Jochen fliegen gelernt.. Schleuse HorkheimFlugplatz Meravo – Oedheim, 500m lang. Hier fliegen die Heilbronner Motorflieger.Abteikirche Amorbach .Endanflug MainbullauDer Hund kriegt einen Passagierflug.Kiebitz mit Nissan MotorFW44 SH14 >> Focke Wulf Stieglitz mit Siemens Halske SH14Im Leerlauf sieht man die Bewegung der KipphebelAnflug 07 Laichingen
Miles M2W Hawk Trainer mit de Havilland Gipsy Major mit 130 PS, Baujahr 1935Miles, neben jedem Sitz gibt’s einen KompassJochen und Jan in der CrusaderKlemm 35 mit HM504, 105 PS, Baujahr 1935CESSNA C-165 Airmaster, Baujahr 1940, WARNER Super Scarab , 175 PSKlemm 25 D VII mit HM 60R, 82 PS, Baujahr 1934Johann Britsch mit Pitts S1 11BKlemm 107Cessna AirmasterKlemm 35Zlin 526Piper PA18 Super CubRobinson R222 mal Klemm 107, Lycoming O-320-A2A 150PS, Baujahre 1959Mike Anwerfen von Hand – braucht Ausdauerer läuft!Klemm 107Klemm 25Arcus MRainer Kamitz mit Pitts S1WeihnachtsgänseRuine Reußenstein
Um der Hitze dieses Sommers zu entfliehen, haben sich Maximilian und ich das Engadin als Ziel unseres Ausflugs ausgesucht. Mit über 1700 m ist Samedan der höchst gelegene Verkehrsflugplatz Europas, bietet eine atemberaubende Kulisse alpiner Riesen wie Piz Bernina und Pilz Palü mit seinen Gletschern, tolle Badeseen und ist von der Hahnweide in unter zwei Stunden recht schnell zu erreichen.
Wir wollten früh starten um den Tag auszunutzen und haben Jochen und Paul gebeten, den Flieger voll getankt und aufgebaut in die Halle zu stellen. Sie waren den Tag zuvor nach Konstanz zum Baden geflogen und haben uns diesen Gefallen gerne getan.
Kurz nach halb acht waren wir auf der Hahnweide und Britta war als Flugleiterin vor Ort und somit konnten wir pünktlich um acht Uhr den Motor starten und kurz danach auf der Piste 13 abheben. Vollgetankt und schon bei hohen Temperaturen am Morgen war es zunächst nicht einfach schnell an Höhe zu gewinnen und unterstützende Thermik gab es so früh noch keine.
Max hat sich dann bei Langen Information gemeldet und unseren obligatorischen Flugplan geöffnet. Wir flogen mit leichtem Steigen über die schwäbische Alb Richtung Bregenz und ab Ravensburg haben uns die freundlichen Fluglotsen von Zürich Information übernommen und auch gleich einen Verkehr von 3 Uhr rechts unter uns avisiert. Zeitgleich sahen wir schon einen Businessjet keine 200 m unter uns hindurch huschen. Gut dass es die Lotsen und den Transponder gibt.
Über Bregenz und Vorarlberg, vorbei an der Schesaplana ging es Richtung Klosters und über Davos Richtung Albulapass. Schon lange konnten wir die mächtige Berninagruppe vor uns am Horizont sehen, das Wetter heute war ein richtiges Kaiserwetter.
Nach dem Passieren des Albula, eröffnete sich der Blick ins wunderschöne Engadin mit seinen Seen und hinter dem Maloja Pass lag schon das Chiavenna Tal und auch die oberitalienischen Seen sind von hier aus nicht mehr weit. Noch im Frühjahr war ich mit Franz hier von Sondrio aus im Segler unterwegs und die Berge des Engadins waren noch alle mit Schnee bedeckt.
Über Piz Corvatsch, das berühmte Skigebiet von St. Moritz, flogen wir nun die Bernina direkt an und jedesmal ist es ein Erlebnis den Eisriesen so nahe zu sein. Welch privilegierten Platz können wir in unserer TB doch hier genießen. Wir lassen uns Zeit um die Gipfel zu bestaunen und über die Gräten zu fliegen. Nach Süden sehen wir Richtung Adatal und Sondrio und Richtung Osten liegt Livigno, das bekannte italienische Skigebiet. Wir stellen fest, dass wir hier kurz nach halb zehn Uhr nicht die einzigen am Bernina sind. Einige Seilschaften laufen bereits Richtung Gipfel und wir winken Ihnen mit Wackeln unserer Flügel zu. Auf dem Thermometer sehen wir hier in 3700 Metern schon am Morgen 8 Grad plus ! und staunen nicht schlecht über diese hohen Temperaturen.
Jetzt verabschieden wir uns von Zürich Information und melden uns bei Samedan zur Landung. Das Gas im Leerlauf, gleiten wir unsere Höhe ab und kreisen über der Diavolezza. Staunend sehen wir die Gletscherpisten eingepackt in weißen Stoff unter uns. War hier Cristo am Werk ? Man muss sich fragen, ob dieser Aufwand wirklich etwas bringt, so die letzten Gletscherreste der Skipisten über den Sommer zu retten.
Wir drehen Richtung Tal, rechts vor uns der Berninapass. Die wunderschöne Passstraße führt in vielen Serpentinen hinunter nach Italien. Man sieht auch die Gleise des Bernina Express. Es ist die höchste und steilste Bahnstrecke Europas und führt von St. Moritz aus durch 55 Tunnels und 196 Brücken von der Gletscherwelt des Bernina hinunter zu den Palmen Tiranos.
Wir haben noch ausreichend Höhe und drehen noch zum Morteratasch Gletscher ein. Auch hier sieht man deutlich die rasante Gletscherschmelze. Ich erinnere mich, als in den 1970 Jahren der Gletscher sich noch breit und hoch bis hinunter Richtung Pontresina zog – das gibt einem zu denken.
Samedan meldet sich bei uns und fragt wo wir abgeblieben sind. “Sightseeingtour-wir melden uns bei Sierra in ca. 5 Minuten” Der Controller kann getrost noch einen anderen Flieger landen lassen und führt uns über Sierra und an den Flanken des Muottas Muragl zunächst talauswerts Richtung Zernez, um uns nach passieren des Flugplatzes auf der anderen Talseite, in den Gegenanflug auf Piste 03 zu schicken. Kurzer Queranflug über den Golfplatz und dann Endteil 03. Gleich zwei Marshallers weisen uns den Weg zu unserer Parkposition. Immerhin haben wir fast 20 Meter Spannweite und können mit den in Samedan geparkten Jets in puncto Spannweite locker mithalten.
Für unseren Ausflug nach St. Moritz und an den Stazersee hatten wir bei der Flugplatzverwaltung nach Fahrrädern gefragt. Leider gibt es aber in Samedan keine, konnten aber einen Kleinwagen vom Airport für den Tag ausleihen und waren somit mobil.
Nach einem kleinen Bummel durch das mondäne St. Moritz mit seinen berühmten Hotels und vielen Geschäften ging es vorbei am St. Morizersee an den Stazersee. Eingebettet in eine wunderschöne Landschaft und Kulisse kann man sich dort bei einem Bad erfrischen und das Panorama genießen. Viel zu schnell verging die Zeit und wir mussten uns auf den Heimweg machen.
Zurück am Flugplatz machte Max noch einen Abstecher zum Windenstart der Segelflieger. Nach dem Start fliegen sie direkt den Hausberg Mouttas Muragl an und heute hatten die Segelflieger kein Problem, direkt in die Thermik einzusteigen.
Auch uns hat heute die Thermik sehr geholfen, nach dem Start rasch Höhe zu gewinnen und nach einigen Vollkreisen über dem Silvaplanersee sind wir Richtung Julierpass abgeflogen, wo uns Zürich Information wieder in Empfang genommen hat. Über Lenzerheide, Chur und Bad Ragaz flogen wir entlang des Rheintals nach St. Gallen und über den Bodensee zurück zur Hahnweide.
Wir hatten einen tollen Tag bei bestem Wetter und so viel erlebt. Wie schnell uns doch unser Motorsegler von der Hahnweide aus in die Alpen bringen kann – das macht Spaß!
Die Berninagruppe am HorizontAm AlbulapassSilvaplanersee . Silsersee und MalojapassPiz CorvatschPiz PalüPiz BerninaBerninaBergsteiger auf dem BerninagradDiavolezza in Stoff eingepacktes EisBerninapassMorteratschgletscherAnflug auf Samedan Piste 03wer kann der kann……….dafür haben wir mehr Spannweite !Europas höchster VerkehrslandeplatzStrassen von St. MoritzEngadiner SommeridylleStazerseehochalpines Badevergnügendas schwäbische Meer mit der Insel Lindau
Wir wollen mit dem Mose einen Ausflug machen. Und rechtzeitig was essen. Die Idee: am Flugplatz Mainbullau gibt’s ein neu eröffnetes Restaurant „Zur Fliegerei“. Wichtig sind für uns bei den Flugplatzrestaurants die Öffnungszeiten. Es nützt uns nix, wenn das Restaurant super ist aber erst 1700 öffnet. Wir wollen ja in Ruhe speisen und bei Tag wieder zurück sein.
Auf dem Flugweg nehmen wir oft die Route über Flugplätze – was gibt’s Interessanteres aus der Luft zu sehen als Flugplätze? Und damit ergeben sich immer Flugplatzrätsel. Die Auflösung steht am Ende des Berichts. Ein Hilfe gebe ich aber schon: s’isch ällas uffm Schduddgardr Bladd!
Nach dem üppigen und guten Mittagessen sind wir zum Kaffeetrinken nach Donzdorf geflogen. Vor der Halle stand eine wunderschöne Bölkow Bo 209 Monsun – besser als neu. In der Fliegerklause gab’s dann Käsekuchen zum Kaffee. Das Abendessen konnten wir an dem Tag ausfallen lassen.
Die Piloten an der Halle in Donzdorf haben wir befragt, was besser sei – nach Osten starten oder nach Westen. Antwort: Es geht in beiden Richtungen den Berg hoch, nach Westen ist gut.
Text woki, Bilder Jochen und woki
in ReiseflugkonfigurationSteigt nicht schlecht – die Kraft des Motors wurde von der Thermik unterstützt.Flugplatzrätsel 1Backnang, in der Mitte die ehemalige Lederfabrik Schweizerbau, 200m langvon links: Auenstein, Abstatt, Ruine Helfenberg, Bosch EngineeringFlugplatzrätsel 2Breitenauer SeeSchloss LehrensteinsfeldMiltenbergSchloß Löwenstein KleinheubachRadio Mainbullau Endteil zwodreiDie Theke ist Art Deco Stil!weit gespannte Flügel!FreudenbergZIEMANN HOLVRIEKA GmbH, hier werden Tanks gebaut, die man zum Bierbrauen verwendet.MiltenbergPIC Jochen, woki an der KameraFlugplatzrätsel 3WelzheimWindkraft auf der AlbFlugplatzrätsel 4Bölkow MonsunBurg ScharfenbergFlugplatzrätsel 5Flugplatzrätsel 5EgelsbergFlugplatzrätsel 6Oberlenniger Tal Dettingen, der Löwen ist außerhalb des Bildes, weiter rechts
Bald geht unser Flugsaison wieder los – und über die Winterarbeit ist erst zum Teil berichtet.
Wir hatten noch 2 Segelflugzeug zur Abnahme durch Andreas – die DG500 und den Discus. Der Discus hat einen neuen ganz feinen Steuerknüppel bekommen – mit neuer Verkabelung.
Martin Sebi und JochenThomas entdeckt noch einen Mangel – zum Glück nicht großIst er wirklich klein? Wer? Ja der Mangel! .Aufbau im Freien – es ist kalt aber trocken. . Sebi am schweren Teil des Flügels.Zum Ende der Saison geht das auf- und abbauen dann wieder richtig flott.Wir gaben ausgetauscht: Querkraftlager links und rechts, eins war gebrochen.Nils lötet am neuen Steuerknüppel , Jochen kontrolliert.Äbbas duad no ned wies soll!Passt bitte auf die Autos auf! Unser Parkplatz ist sehr beengt.Christian im Kabelgewirr.Ulrike hat ihr geliehenes Flugzeug in die Obhut von Franz gegeben.Lacktrocknung im Zeitraffer mit Rotlicht.
Die Fallschirme werden in Calw geprüft. Dann packen sie Peter und Robert neu.
Weiter geht’s mit der Schleppwinde: der Windenmotor kriegt neues Motoröl und neues Kühlwasser mit Frostschutz. Zum Glück können wir die alten Flüssigkeiten bei Stefan abgeben. Dort werden sie artgerecht entsorgt. Vielen Dank dafür!
Peter packt und Christoph hilft.Jürgen beim KühlwasserwechselSebi beim Wechsel des Motoröls. . Rechts sieht man das zweckentfremdete Ölfangblech des Mose – vor 35 Jahren von Karlheinz gebaut.
Im März war noch unsere Flugsicherheitsabend. Da wird jedes Jahr vor der Flugsaison aufgefrischt, was an alten und neuen Regeln in der Luft zu beachten ist. Es ging um organisatorisches wie Einteilung und Handhabung vom Verwaltungsprogramm Vereinsflieger, Lufträume durch Fred und die großen Vorteile mentaler Vorbereitung langfristig (Tage vor dem Flug), mittelfristig (Fahrt zum Flugplatz und auf dem Flugplatz) und kurzfristig (vor dem Start und während des Fluges).
Ach ja, und Hahnweide Info heißt jetzt Hahnweide Radio.
Mit der Nähe unseres Flugplatzes Hahnweide zum Flughafen Stuttgart brauchen wir ausgefeilte Regeln: wir wollen beim Segelfliegen im gleichen Luftraum unterwegs sein wie die Verkehrsflugzeuge – aber nicht zeitgleich. Dank dem Arbeitskreis Sektoren ist in Zusammenarbeit zwischen Flugsicherung und Segelfliegern ein deutschlandweit beispielhaftes Werk gelungen. Mit der Freigabe der Flugsicherung dürfen wir Segelflieger in einzelnen Sektoren höher steigen und die Verkehrsflugzeugen fliegen dafür ungünstigere Routen für die Landung und Start in Echterdingen. Diese Sonderregelung können wir nur durch Flugdisziplin erhalten! Und das tun wir.
Franz – unser Ausbildungsleiter – mit den Flugsicherheitsthemen. Flankiert von Fred und David.Es sind ernste Themen.Zur Abwechslung gibt’s aber auch lustigere Themen: Iris, Britta und Conny.Conny berichtet aus der Luft, eingerahmt von Britta und Ulrike.Conny hat die gesamte Aufmerksamkeit.
Der Mose kriegt noch die 50h Kontrolle. Unsere Mannschaft war mit guter Laune bei der Arbeit am Mose – diesmal in der Halle. Dort war’s nicht wirklich warm, aber draußen ging gar nichts – zu kalt und viel zu viel Wind. Inzwischen ist auch das Öl gewechselt und der Flugbericht fertig.
Das Team von rechts: Martin, Jürgen, Jochen und woki (hinter der Linse).Jürgen bei der Unterbodenwäsche.Jochen erklärt die Einstellung des Chokes am Vergaser für Winter und Sommer.
Christoph fliegt das Flugprogramm, woki dokumentiert.
Am 5. April war Hammerwetter. Während wir uns an altem Öl erfreuten hat Maximilian mit unserem Discus S1 einen tollen Flug über 520km mit einem Schnitt von 85km/h geschafft! Max hat die Überlandflugsaison des Sportflieger-Club Stuttgart eröffnet und geniest mit seinem tollen Flug unser aller Respekt!
Eigentlich hatte wir einen anderen Plan, 2 Tage nach Norden, Dessau oder Ostsee. Aber ein Plan ohne Plan B ist nix wert! Das Wetter hat uns den Norden diesmal verschlossen – aber warum in die Ferne schweifen, wenn’s im Süden Feste gibt?
Am Sonntag sind wir also nach dem einzigen Schauer des Tages nach Biberach geflogen. Das Flugprogramm dort:
Segelkunstflug mit LCFII, wunderschön geflogen von H.P. Schmid. Das Flugzeug wurde in den 70ern von Mitgliedern des Luftsport-Clubs Friedrichshafen entwickelt und gebaut. Es sollte die Flugleistungen der Ka6E erreichen und in den Kunstflugfähigkeiten die LO100 übertreffen (Quelle: www.sagach.ch). Zu Besuch waren bestgepflegte Raritäten: PA18, Taifun 17E, 2 mal Money M20 und eine BO 207. Der Schweinehals und die rote Wurst waren super, aber den Kuchen wollten wir wo anders essen. Vorbei an den Sehenswürdigkeiten Federsee, Oldtimerwindkraftanlage und Schlechtenfeld ging’s nach Laichingen.
Conny kennt das Prozedere für den Altiport Schlechtenfeld. Sie ist dort noch nie da gelandet. Hat sich aber sagen lassen, die üble Nachrede (der Name ist Programm) sei ganz unberechtigt. Ein pensionierter Gefängnispfarrer, der dort fliegt hat gesagt: „Wenn man mit genug Fahrt anfliegt, klappt die Landung. Und wenn die Leute den Funk anmachen und auf die Frequenz gehen, sagt er ihnen auch, wie sie’s machen sollen. Nur nachher beschweren gilt nicht.“ Witziger Typ.
Die Attraktionen in Laichingen: Pitts S1, T6, Kunstflüge mit Extra 300 und ASK 21. Der Kuchen – Jochen und ich wählten Zwetschge – war top.
Bei beiden Festen war die Landung gebührenfrei. Wir danken!
Und die Moral von der Geschicht: Wenn’s vormittags regnet kann das immer noch ein schöner Flugtag werden. Und – Dessau läuft uns nicht davon!
Text: woki Bilder: Jochen, woki
Stephanskirche und Altes Schulhaus Gruorn im ehemaligen Sperrgebiet Münsingen EDR10
Jochen’s Plan für unseren Ausflug mit dem Mose war: zum Essen nach Vilshofen, dann am Gebirg‘ entlang wieder nach Westen. Ich war sofort einverstanden. In Vilshofen auf der Terrasse sitzen, bewirtet werden und nebenher den Flugzeugen zuschauen – das gefällt uns. Das schönste Flugzeug war diesmal – außer unserem Mose – eine Aeronca Chief 11 AC, Baujahr 1947 mit 65 PS in herrlichem Zustand. Sie ist ohne Motorhauben mit leise tuckerndem Motor an uns vorbei gerollt.
Von Vilshofen aus ging’s zuerst nach Süden bis zum Alpenrand – dann kommen die herrlichen Seen: Chiemsee, Schliersee, Tegernsee, Walchensee, Staffelsee, Forggensee. Und dazwischen kommen Inn, Lech und Isar. An Wasserfarben gibt’s von trübem braun und gelb über grün bis zu türkis. Und wenn der See spiegelt, wird’s ein strahlendes Weiß! Weiß gibt’s auch, wenn in den Bach Hindernisse eingebaut werden. Sie dienen zur Sauerstoffanreicherung. Wir konnten es sehen in der Vils. Blau gibt’s auf unserer Route nicht, dafür müssen wir ans Meer fliegen. Kommt – – Geduld.
An der Tankstelle in Kempten sind wir in einen Stau geraten. Aber außer Mogas tanken konnten wir noch Eiskaffee und Bienenstich mit echter Sahnen genießen und waren rechtzeitig zurück auf der Hahnweide: am Mittwoch gehört ab 1800LT der Platz den Modellfliegern.
Und für die Profis haben wir drei Flugplatzrätsel eingestreut!
Text: woki Fotos: Jochen, woki
Lauingen Traktorfabrik Same für Deutz und Fahr
Dillingen – das Finanzamt hat sich im Schloß eingerichtet
Fischzucht bei Höchstädt an der Donau
Vils .
. Vilshofen
Vorfeld Vilshofen
Aeronca Chief 11AC .
Vils – gleich nach dem Start
Wellen im Gras
Aus dem Flachland wachsen ziemlich plötzlich die Alpen heraus.
Chemiepark Gendorf – lustiger Name mit dem Park.
Loferer Steineberge
Chiemsee, Mündung Tiroler Achen
Chiemsee, Yachthafen Unterhochstätt
Chiemsee, von links: Herrenchiemsee, Krautinsel, Frauenchiemsee
Flugplatzrätsel 1
Inntal, auf 1 Uhr Position hinter dem ersten Berg liegt der Flugplatz Kufstein
Ist da nicht der Wendelstein in der Nähe?
Wendelstein mit Zahnradbahn
Wendelstein und Chiemsee .
Schliersee
Tegernsee
Tegernsee Ringseeinsel .
Walchensee
Walchensee, Drehort für „Wickie und die starken Männer“ und „Die Wikinger“ mit Kirk Douglas (Quelle: Wikipedia)
Endmoränen, dahinter der Staffelsee
. Forggensee
Der Autor beim Lichtbildnern .
Öschle See – Queranflug auf die 35 Kempten
Achtung – gilt nicht als Flugplatzrätsel!
Endteil 35, links der neue Hangar für den Hubschrauber der Rettungsflieger
. woki Jochen
Iller und Flugplatzrätsel 2 mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad
Martinskirche Tannheim
Limburg bei Weilheim an der Teck – ein vor 17 Millionen Jahren aktiver Vulkan (Wikipedia) und höchstes Weinanbaugebiet in Baden Württemberg (Google Maps)
Christoph und ich mussten dringend ein Ersatzteil für den Kompass in Bremgarten holen: Wenn Sonne auf den Kompass scheint, trielt er. Kurz vor unserer Landung hat sich der Dunst über Bremgarten dann für uns in fliegbare Bedingungen gewandelt. Nach einem Spaziergang durch das lokale Industriegebiet hatten wir die Dichtung und die Kompassflüssigkeit. Kurz haben wir noch an der Tür zur Meiermotors gestaunt. Und bei schönem Wetter – nicht gestört durch Thermik – ging’s zurück zur Hahnweide.
Eine Woche später wollten Wolfgang und ich Mose fliegen – wir hatten auch ein hübsches Ziel. Auf der Hahnweide sind ausser uns noch mehr Flugwillige im Nebel rumgestanden. Wir haben dann den Anfang gemacht und verkündet, dass wir das mit dem fliegen für diesen Tag sein lassen und auf die Teck wandern. Dort haben wir die Reste der Halle am Sattelbogen in der Nähe des Startplatzes Gelber Fels und das Fundament des Aufzugmotors besichtigt. Die Gleise gibt’s nicht mehr, aber die alte Schneise hat’s Wolfgang angetan. Unter ständiger Rutschgefahr hat er sich in seine gewünschte Fotografierposition vorgetastet. „Archäologen müssen Gefahren in Kauf nehmen“ war seine Ansage. Es ging noch mal gut und wir konnten uns im Burghof stärken. Das hübsche Ziel wird nachgeholt.
Kurz darauf war 100h Kontrolle – diesmal mit dem Schmankerl Schlauch am Einfüllstutzen zum Tank tauschen. D.h. Tank ausbauen und das heißt Sprit ablassen. Ein anstrengende Arbeit für gelenkige Leute. Wir waren zu 5en – Kathi, Stephan, Jürgen, Jochen und ich – die Arbeit lief dadurch so gut, dass wir am gleichen Tag noch unseren Bauprüfer Andreas rufen konnten.
Drei Tage später wechselten Christoph und ich noch das Öl, dann kam der von uns geschätzte Werkstattflug. Die Sicht war hervorragend, wir konnten von der Albkante aus die Alpenkette sehen!
Vor der diesjährigen JNP – oder EASA komform ARC – hatten wir viel zu tun. JNP = Jahresnachprüfung und ARC = Airworthiness Review Certificate. Das neue ELT brauchte einen Schalter am Instrumentenbrett. Das war die Gelegenheit, die Instrumente besser zu sortieren. Dann mußten ein paar Sitzbefestigungen am Sitz und der Aufnahme im Flugzeug geharzt werden: die Camlocks waren ausgerissen. D.h. harzen auf dem Flugplatz in der Halle. Das braucht eine gute Vorbereitung.
Weil für die Reparatur der Stoff runter muß, haben wir die Sitze neu bezogen – und gleich eine aufblasbare Lordosestütze eingebaut.
Bei der Prüfung des Mose wurde gleichzeitig die Slingsby abgenommen. Vielen Dank an die Unterstützer Robert und Florian für Martin. Während Kathi und ich den Mose nach der Prüfung durch Andreas wieder zusammengeschraubt haben, wurde er von Conny und Thomas geschwabbelt. Ich war mit dem Mose so beschäftigt – dass die Fotodokumentation diesmal sehr lückenhaft ist.
Zwei Wochen später hat der Mose dann noch von Hartmut Sammet in Heubach einen neuen Unterbrecher gekriegt. Auf dem Zündverteiler-Prüfstand blitzen die Funken so schön – siehe Bild.
Thomas wollte zur Wasserkuppe fliegen, um Selbststarts zur Scheinerhaltung zu machen – und ich bin mitgeflogen. Allzu früh konnten wir nicht loszufliegen – wegen dem Wetter in der Röhn. Aber auf jeden Fall mußten wir vor dem Start des Hahnweide-Wettbewerbs weg sein. Das ging gut – der erste Start des Wettbewerbs war erst halb eins.
Auf der Wasserkuppe wurden wir vom Schulleiter Harald Jörges persönlich empfangen. Er meinte, so einen schönen Flugplatz hätten wir zuhause nicht. Auf der Kuppe ist richtig viel los! Auf jedem Fleck wird anders geflogen. Auf der Asphaltbahn fliegen die Schule – und nach erteilter Genehmigung auch die Besucher. Auf der Asphaltbahn kommen dem nach Osten bergab Startenden landende Segelflugzeuge entgegen! Jenseits der öffentlichen Strasse – mit anderer Startrichtung nach W ist Windenbetrieb und zugehörige Landebahn. Vor dem Fliegerdenkmal starten die Drachenflieger und weiter westlich üben die Gleitschirmflieger. Östlich vom Windenstart ist die Segelfluglandebahn. Ein Stück bergab nach Süden tummeln sich die Modellflieger. Alles geht unaufgeregt nebeneinander her – so locker wie in England. Undenkbar für die Hahnweide.
Während Thomas seine Übungen machte hatte ich genügend Zeit für’s Museum. Hier kann man wunderschöne alte Geräte bestaunen. Hier ein paar, die mich besonders ansprechen:
F.S.3 „Besenstiel“ von Ferdinand Schulz, Bj. 1922. 1924 ist er damit 8:42h an der Kurischen Nehrung Weltrekord geflogen. Die ganze Zeit hatte er die Hände an den beiden Steuerstangen, die von oben herab hängen!
Vampyr, Entwurf von Georg Madelung, berühmt geworden durch den ersten Stundenflug von Arthur Mertens 1922
Reiher von Hans Jacobs 1937, wünderschöner Knickflügler, eingestrakte Haube mit kleinen Einzelfenstern
HKS1 V2, Bj. 1954 (Haase-Kensche-Schmetz) mit Laminarprofil und Klappen ohne Spalt (einstückige Flügeloberseite) und Bremsfallschirm
einträchtig nebeneinander stehen D36, Phönix, LS1
Motorsegler aus einem Bergfalken
Kufner mit um den Rumpf rotierendem Propeller
und viele Modelle mit Fernsteuerungen und Motoren
Nachdem Thomas mit der ASK – Übung fertig war sind wir weitergeflogen nach Burg Feuerstein. Ein sehr schöner Platz mit Wirtschaft – es gab für uns köstlichen Kaiserschmarrn! Nach der Stärkung sind wir kurz vor Schließung des Platzes in Feuerstein gestartet – wir wollten spät auf die HW kommen, damit wir keinem Wettbewerbsflieger mehr in die Quere kommen.
In diesem Beitrag geht’s um lautes oder leises Steigen mit dem motorgetriebenen Flugzeug. Der Pilot kann mit Startstellung des Propellers und hoher Drehzahl schnell auf seine Reiseflughöhe steigen – oder leiser mit Reisestellung des Props. Was ist der bessere Steigflug?
Mit den Flugleistungsdaten für Grob 109B habe ich zwei verschiedene Steigflüge vom Meereshöhe auf 1000m bis zur gleichen Position verglichen. Für andere Flugzeuge muß man natürlich neu rechnen.
Die Berechnung zeigt: Der Steigflug mit Reisestellung des Propellers dauert nicht länger, er verbraucht weniger Kraftstoff und er ist leiser! Nicht nur für die Leute am Boden – auch für die Piloten im Flugzeug.
Meine Empfehlung: Auf Reisestellung umschalten, sobald die eigene Sicherheits-Flughöhe es zuläßt. Wie laut ein Flugzeug ist, hat der Pilot zu einem großen Teil selbst in der Hand !