Erster Wettbewerb, und dann mit so einem Teilnehmerfeld und sogar auf dem Heimatflugplatz vor der eigenen Haustür! Dies erwartete mich und meinen Co-Piloten Luc Anfang Mai, kurz nachdem wir uns noch eine Woche Zeit genommen hatten, um zusammen im Vereins-Duo-Discus etwas zu trainieren und uns aufeinander abzustimmen.

Am offiziellen Trainingstag, der für uns leider durch schlechtes Wetter ausgefallen ist, haben wir die Zeit genutzt, den Flieger aufzubauen und fertig gemacht in die Halle zu stellen, bevor wir gemeinsam zur Anmeldung gegangen sind. Danach ging alles ganz schnell: Abendessen, Eröffnungsbriefing, Schlafen und schon stand der erste Wertungstag vor der Tür. Gemeinsam mit meiner Freundin Leni betankten wir den Duo mit Wasser, richteten uns ein und zogen den Flieger ins Grid, woraufhin wir direkt zum Briefing gegangen sind, gespannt dem Wetterbericht lauschten und auf die Tagesaufgabe warteten.

Nach dem Briefing stand noch das Programmieren der Aufgabe an, die an dem Tag kurz, aber knackig war. Als das Grid langsam gestartet ist, stieg die Aufregung leicht und wir machten uns fertig. Der Start lief problemlos und wir sind sehr früh gestartet, was sich am Ende des Tages als Vorteil herausstellte, als wir nach dem Überflug am Dettinger Buckel und der Landung in die Tagesergebnisse geschaut haben. Mit dem 12. Platz waren wir am Ende des Tages sehr zufrieden, obwohl wir den Endanflug ein bisschen vermasselt hatten. Aber was soll’s, dachten wir uns, beim nächsten Mal können wir es nur besser machen.

Das nächste Mal ließ leider auf sich warten, denn die nächsten vier Tage wurden wegen schlechten Wetters neutralisiert. Am sechsten Tag des Wettbewerbs ging es nun endlich mit dem zweiten Wertungstag weiter, und wir lieferten uns ein spannendes Rennen mit dem Arcus-Pulk, an dem wir erstaunlich gut dranblieben. Der Flug lief wirklich super, bis wir uns im Nördlinger Ries auf 250 m AGL wiederfanden. Tja, rausgekommen sind wir nicht mehr, weshalb wir uns zur Außenlandung entschieden haben. Zum Glück waren Nico und Leni direkt unterwegs und so befanden wir uns nach einem Abendessen in einem amerikanischen Delikatessen-Restaurant an der Autobahn um 22 Uhr zurück an der Hahnweide.

Nach diesem Wertungstag konnte es ja nur besser werden, und die folgenden beiden Wertungstage wurden mit höchster Motivation angegangen. Am dritten Wertungstag lief es auch echt super und wir waren mit einem Schnitt von 102 km/h am Abend zurück an der Hahnweide. Nun war es soweit: der letzte Wertungstag stand an und in der Gesamtwertung standen wir auf Platz 18, womit wir zwar zufrieden waren, aber am letzten Wertungstag noch etwas reißen wollten. Somit hieß es, ein letztes Mal Gas geben und einen Zischer am Dettinger Buckel machen. Leider hatte es am Ende nicht mehr für eine bessere Platzierung gereicht, doch wir haben unser Bestes gegeben, sind mit größtmöglicher Motivation geflogen und haben dies am Abschlussabend ausgiebig gefeiert.

Vielen Dank an alle, die uns auf dem Weg zum Wettbewerb und während des Wettbewerbs unterstützt haben, und danke an den SCS, dass wir unseren tollen Duo Discus fliegen durften!

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