Archiv für den Monat: Dezember 2017

Winterarbeit im SCS

Wie jedes Jahr sind wir gerade bei unserer Winterarbeit – das heißt putzen, kontrollieren, schmieren, reparieren und wo nötig lackieren. Zwei Flugzeuge sind schon fertig gewartet, das dritte Flugzeug muß bis zum 20.1.2018 fertig sein. Das ist der erste Termin mit Andreas, unserem Bauprüfer. Die zugehörigen Anhänger sind auch  schon fertig gewartet. Waschen, polieren, abschmieren und Bremsen kontrollieren ist Pflicht – und dann, wenn erforderlich, gleich noch beim TÜV vorstellen.

Die meiste Arbeit gibt es bei den Kratzern im Lack der Flugzeuge. Franz gibt sein mit Fleiß und Ausdauer erarbeitetes und erfragtes Wissen weiter – so kriegt er Unterstützung und das Wissen kommt auf eine breitere Basis. Verbessert haben wir in diesem Jahr unsere Spritzkabine: doppelt so groß und durch aufgerollte Seitenwände viel komfortabler einzurichten.

Besondere Freude macht das Tauschen der Schleppkupplungen. Nach 2000 Starts und bei Schulflugzeugen nach 1250 Starts müssen die Kupplungen zum Hersteller Tost zur Überholung geschickt werden. Der Aus- und Einbau ist immer eine besondere Herausforderung: Es gibt zu wenig Platz in der Rumpfspitze und die Verwendung 2-fach abgewinkelter Schraubenschlüssel erfordert erfahrene Schrauberinnen mit möglichst kleinen Händen.

Parallel laufen mehrere weitere Projekte: Anhängerbau für das Baby, Formenbau für einen Instrumentenpilz und Holzarbeiten an Oldtimerflugzeugen.

Für die Mühe im Winter kriegen wir dann im Frühjahr die schönste Entschädigung: Thermik bis an die Wolken!

Erlebnisse rund um den Mose in 2017

gefräste Rohlinge
  • Besuch bei Fa. Propeller Hoffmann. Unser Propeller brauchte eine Überprüfung. Während den Arbeiten am Propeller durfte ich die Produktion besichtigen. Die Rohlinge der Holzpropeller werden aus Rotbuche und Fichte lamelliert, dann grob gefräst, von Hand in Form gebracht, mit GFK überzogen – und am Schluß lackiert. Diese Bauart gibt’s bei den Propellern vom Mose bis zum Hoovercraft. Bei der Überholung werden die Befestigungsschrauben der Blätter an der Nabe abgeschraubt. Wenn Fett ins Holz eingedrungen ist, war’s das für das Blatt. An den Rohlingen könnt Ihr sehen, dass die Blätter außen ganz zart gebaut sind – deshalb darf man nie aussen am Propeller ein Flugzeug ziehen wollen. In der Mittagspause – bis unser Prop wieder zusammengebaut war – konnte ich den Chiemsee besuchen und direkt am See Eglifilets geniesen. Die Betreuung bei Fa. Hoffmann war astrein.
Reichenau – gleich nach dem Start
  • Lustflug mit Christoph nach Konstanz. Die netten Damen (Cessnaschülerin und Flugleiterin) haben uns mit alkoholfreien Pralinen versorgt. Aus Lärmschutzgründen sollten wir mit Rückenwind starten – leichtem Rückenwind. Na ja, die Konstanzer durften uns dann trotzdem hören.
Martin und woki auf dem Weg zur                       Transponderprüfung
  • Flug nach Aalen mit Martin zum Transpondertest durch Fa. Gehring. Dort steht eine Goumhouria – ägyptischer Lizenzbau einer Bücker 181. Die arme Goumhouria muß immer im Freien stehen – ohne Jaxidahemd.
  • Mit nicht funktionierendem Transponder sind Peter und ich nach Mannheim zum Einkaufen bie Fa. Friebe geflogen. Da war’s gut, dass ich vorher angerufen hatte und nach einer transponderlosen Landung gefragt hatte. Ging dann ohne Probleme – aber der Flugleiter hat sich rückversichert.
  • Die Diagnose war, der Mose braucht ein neues Antennenkabel. Das alte war so weit vorne im Fußraum verlegt, dass ich für das Kabel einen neuen Weg geschlungen habe. Und nachdem wir den Transponder zu Becker geschickt hatten funktionierte auch alles wieder – bis zum heutigen Tag!
Bodmann
  • Rundflug mit Thomas nach Stahringen zum Kaffee trinken. Dann am See entlang – an den Yachthäfen und Villen entlang bis zum Wankel Institut. Es war mittwochs – wir haben ab dem See ordentlich Gas gegeben, damit wir vor 1800 landen können – und die Modellflieger in die Luft dürfen.
  • Letztes Foto vor den Rätseln: Reisetrichter aus Karton zum Öl einfüllen. Also, benützen, wenn Ihr mal unterwegs Öl nachfüllen müßt. Der Kartontrichter ist in der Bordtasche. Bitte nicht auf der HW verwenden – dort haben wir Hilfsmittel aus Kunststoff!