Summary – Summer days 2024 with the Slingsby

What comes before flying: the AR with hopefully the subsequent ARC. Andreas has found a small defect – we have to get the brake flaps to move more synchronously. The SlingsbyT21B aircraft: it is the only model that has two seats side by side and no canopy. It is ideal for direct contact with the air. At the usual speed of 32 knots, the wind fans very slightly around your face. On summer days, the aircraft is well suited to escape the heat on the ground – but the pilot has found the thermals!

Right on the first day of flying with new ARC we had guests. But we had too many short flights. Therefore, the next attempt took place 2 weeks later. We have an imaginary trick: if you dress warmly – because it’s getting cool upstairs, you will fly a short traffic circuit. Don’t dress warmly for the longer flights!

On the last flight of the day, we were in the air for 76 minutes – and as high as the clearance allowed – 4500 ft. Was it cold – no – but rather cool. The cloud pictures were wonderful!

Was kommt vor dem Fliegen: die AR mit hoffentlich der anschließenden ARC. Andreas hat einen kleinen Mangel gefunden – wir müssen die Bremsklappen zu mehr synchroner Bewegung bringen. Dürfen aber trotzdem fliegen. Für die Fußgängerinnen und Fußgänger der Leserschaft: AR ist die Prüfung der Lufttüchtigkeit – früher Jahresnachprüfung – und ARC ist die Bescheinigung darüber – das Lufttüchtigkeitszeugnis.

Das Flugzeug SlingsbyT21B: es ist das einzige Muster, das zwei Sitze nebeneinander hat und keine Kabinenhaube. Es ist ideal für den direkten Kontakt mit der Luft. Bei der üblichen Geschwindigkeit von 32kn fächelt der Fahrtwind ganz leicht ums Gesicht. An Sommertagen ist das Flugzeug gut geeignet, um der Hitze am Boden zu entfliehen – aber erst, wenn der Pilot die Thermik gefunden hat!

Gleich beim ersten Flugtag mit frisch geprüftem Flugzeug hatten wir Gäste. Das Wetter war so, dass es aus der Winde eine Platzrunde gab – oder doch einen längeren Flug. Aber es waren uns zu viel kurze Flüge. Deshalb fand 2 Wochen später der nächste Versuch statt. Ein eingebildeter Trick von uns ist: wenn man sich warm anzieht – weil’s oben kühl wird, gibt’s eine Platzrunde. Nicht warm anziehen gibt eher die längeren Flüge!

Beim letzten Flug an dem Tag waren wir 76min am Stück in der Luft – und so hoch wie die Freigabe es zugelassen hat – 4500 ft. War’s kalt – neeein – kühl aber schon. Die Wolkenbilder waren herrlich und haben mich an Christian’s Gedanken über Wolken erinnert.

Wolken – von Christian Gall,
geschrieben 2000 für die Festschrift 50 Jahre Sportflieger-Club Stuttgart

Wolken sind unsere Freunde. Sie zeigen uns wo Thermik ist. Oder sein könnte.


Sie sind trickreich und vergänglich, von unstetem Wesen. Bis Du zu einer Wolke kommst, kann sie schon erloschen sein, kein Aufwind vielleicht sogar Abwind.

Wolken sind schön. Wenn starker Aufwind bei trockener kühler Luft kondensiert bilden sich Pilze – sie quellen wie Blumenkohl zu abenteuerlichen Formen. Hat man das Glück, an einer Wolke vorbei zu steigen, dann sieht man sie von der Seite.

Oder die bunten Halo und Ringe, die das Sonnenlicht brechen und beugen.

Vor der Wellenwolke, sie sich wie ein Berg vor Dir türmt entlang zufliegen oder gar über sie hinweg an ihren Rändern streifen.

Wolken können uns arg ärgern. Die Schichtwolken, die den Himmel verdecken und jede Thermik verhindern, oder gar die Regenwolken.

Wolken können bedrohlich sein, wenn sich ein Gewitter vor Dir auftürmt und Dir den Weg
versperren.

Wolken können verführerisch sein, wenn an der Basis das Steigen zunimmt und Dich in die Wolke hineinziehen will zu ungeahnter Höhe, aber du darfst nicht und bist auch zu vernünftig, um blind zu fliegen.

Wie oft sitze ich am Boden und schaue den Wolken zu, suche ihre Geheimnisse zu ergründen, ihr werden und vergehen, die Formen wenn sie sich ganz plötzlich entwickeln, wachsen und sich allmählich wieder auflösen.

Oder warum treiben Wolken unverändert am Himmel hin ohne sichtbares Zeichen von Veränderungen.

Wassersäcke groß und mächtig aber ohne Aufwind.

Nebel und Hochnebel gehören auch zur Familie der Wolken und wir lieben sie gar nicht weil sie uns schon so manchen Flugtag verdorben haben.

Christian Gall * 1. Juli 1927 † 10. Januar 2019


Text und Fotos: woki

Unser Prüfer Andreas bei der Arbeit. Herbie und Martin stehen bereit, um den Flügel zu drehen.
Martin schließt nach der Prüfung das Höhenleitwerk wieder an.
Emi schließt die Querruder an und setzt die Fokkernadeln.
Jolanta vor ihrem ersten Flug in der Slingsby T21B.
Martin und Jolanta
Slingsby im Endteil
Das gibt eine ganz sanfte Landung!
Am Boden ist’s kaum auszuhalten – so heiß – eisheiß, Eis muss her! Von links: Lars, Jan und Dietrich. Eine Superaktion von Dietrich – dem Eiseinkäufer des Tages! Jan sagt: Cool durch Eis essen!
Martin fliegt mit Jo, Emi hat eingeklinkt – mit roter Sollbruchstelle.
Seil straff!
Das Flugzeug hat sich schon von seinem Schatten getrennt.
Ein majestätischer Drachen!
Jo an der Fläche
Martin und der Autor
Wir haben im Endteil unseren Lepo überholt.
Emi räumt auf. Schön geflogen und nix kaputt gemacht – ein herrlicher Tag!
Der zweite Sonntag – und die erste Platzrunde. Wahrscheinlich zu warm angezogen.
Die Betreuer Peter und Thomas, Martin am Knüppel – es ist ein englisches Flugzeug – und Christian.
Jürgen klinkt ein.
Wer kann schon während dem Start die Startstelle sehen?
Und wer kann beim Start die Winde sehen?
Blick nach Norden, die schlanken Türme sind vom Kraftwerk Altbach.
Wir sehen von links: die Flugplätze Nabern, Teck und die Teck selbst.
Wir steigen mit 7 ft/sec ( 2,1 m/s ) bis auf 4500ft – die gültige Freigabe.
Neinnein, uns ist nicht kalt.
Wer findet den Aufwind?
Slingsby im Gegenanflug
Der Platz ist unser! Eine weiche Landung direkt vor die Halle – ein wunderbarer Flugtag geht zu Ende!

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